Gartenumbau:

Als wir im Jahre 2002 unser Wunschhaus fanden und kauften, erwarben wir gleichzeitig viel Arbeit mit. Die vielleicht Einst als Garten gedachte Grünfläche um das Haus herum gleichte einem Urwald. Ausgewachsene Tannen und Fichten, Gestrüpp, Dickicht, Unkrauf, Disteln, Brennesseln usw. wuchsen dort, wo vielleicht einst mal Garten war.

Unser alter Garten Ansicht von Osten	Unser alter Garten Ansicht von Westen

Wir waren uns einig!

So konnte das alles nicht bleiben und der Garten musste in eine nutzbare und ansehliche Garten-Oase umgewandelt werden. Wir wussten aber nicht, dass uns dieses Thema nach Hauskauf für die nächsten Jahre beschäftigen würde. Aber alles der Reihe nach ... Unser Ziel war es, den Garten in einen benutzbaren Zustand umzuwandeln.

Das Projekt - Gartenumbau - war geboren.

Um überhaupt eine Vorstellung von der Gartenfläche und der Grundstücksform, welche wir bisher nur von Grundrissen her kannten, zu bekommen mussten erst einmal die vielen Bäume und Strächer weg. Unser Plan sah vor, dem Urwald mit Kettensägen zu Leibe zu rücken.
Zum Glück fanden sich einige Helfer, Freunde, Nachbarn und ortsansässige Bauern die halfen. Im Nachhinein können wir behaupten, das wir diesen Akt definitiv nicht alleine bewältigt hätten.

8 Mann mit sechs Kettensägen, zwei Traktoren mit Gabel und Anhänger waren einen ganzen Samstag ununterbrochen im Einsatz.

Kahlschlag in Aktion	Kahlschlag fast beendet

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, die Bäume waren weg und nachdem wir das grundstück in seiner gesamten Form und Lage direkt betrachten konnten, konnten wir uns auch Gedanken über die Fortführung des Projekts und die nächsten Schritte machen. Zur Findung eines richtigen Konzepts und Ideen heißt es nicht umsonst, "Gut Ding will Weile habe". So verlegten wir zunächst unsere Aktivitäten wieder ins Haus und sammelten Ideen.

So schlecht sah der ganze Garten nicht mehr aus. Es wuchterte zwar noch Unkraut und eine richtige Stilrichtung hatte das ganze zwar auch noch nicht aber wir konnten immerhin schon mit Rasenmäher arbeiten um das Unkraut nieder zu halten. Und so nach und nach kam dann auch der vermutlich einst gepflanzte Rasen zurück.

Unser Garten nach der Rodung von vorne	Unser Garten nach der Rodung von hinten

Ein freistehendes Haus ohne Wald	Es war einmal eine Terrasse

Nach und nach wuchsen die Ideen und es wuchs auch das Bewusstsein, ohne professionelle Hilfe nie in der Lage sein zu können, rudimentär an dem Garten und an seiner bisherigen Gestaltung etwas ändern zu können.
Wie es sich für eine richtige Ingenieru mäßige Vorgehensweise gehört folgt vor der Tat zunächst das Wort in Form einer Spezifikation. Also haben wir uns tagelang dammit beschäftigt, unsere Gedankenund Ideen in eine Dokumentation zu packen welche im Falle ein Fremdbeauftragung auch als Grundlage für eine Angebot und dann auch für die Auftragsdurchführung dienen kann.
Unser "Lastenheft"zur Gartenumgestaltung war entstanden.


Als das Arbeitsdokument mal geschrieben war, fanden wir auch in Patrick Amann, dem Geschäftsführer des Ulmer Gartenbauunternehmens Barz&Amann einen technisch perfektionierten Verbündeten zu unserem Vorhaben. Die Firma wurde uns empfohlen und die Empfehlung war ein Treffer ins Schwarze. Wir mußten zwar fast ein Jahr auf die Umsetzung warten aber im Mai 2007 war es endlich so weit und die Maschinen rollten an. In ca. 3 Wochen wurde unser Garten in Gestaltung, Form, Farbe, Lage, Look and Feel komplett verändert und das Ergebnis ...

... seht selbst ...

Maschinen	Viele Steine	Profis am Werk

Ein sehr großes Lob an alle Herren der Firma für die tolle Umsetzung. Die Baustelle wurde jeden Abend wie geleckt verlassen, die Maschinen sauber geputzt und das Werkzeug ordentlich sortiert. Alles in allem ein toller und gelungener Eindruck, denn speziell bei Handwerkern und Unternehmen haben wir schon andere Dinge gesehen.

Jaaaa, und nun lag es an uns, das Geschaffene weiter auszugestalten und das begonnene Werk zu vollenden.
Die technische Umsetzung war erledigt und es folgte eine Zeit von gut einem Jahr, in em wir die neue Erde mit Nutzpflanzen bebauten (Kartoffeln, Kürbis, Zuchini usw.) un in der wir Mähkanten verlegten, geschwungene Linien und optische Abgrenzungen schufen. Die Idee bestand auch in der Umsetzung von Themeninseln und abgegrenzten Bereichen.

Nach und nach wuchs ein Gesamtbild und der Gartenumbau kam in die Endphase.

Steinige Ansichten	Geschwungene Linien

Und so sieht es heute aus:

Ansicht von vorne	Terassen a la Madeira

Ansicht von hinten	Ein Rosenobelisk designed and made by Bärbel und Markus

Nun muss alles noch schon anwachsen und zuwachsen und wir werden sehen wann wir die nächste Idee bekommen.
Dieses Projekt jedenfalls können wir nach ca. 7 Jahren (von dem ersten Spatensich bis heute) erfolgreich abschließen. Möge die Kraft mit uns sein, das zu erhalten was wir uns geschaffen haben.
Die existierende Grundidee welche uns beschäftigt ist die Umsetzung eines Permakulturgartens. Was immer das bedeutet, wir werden es sehen. Ich für meinen Teil werde mir eine Flasche Wein öffnen und den Garten gebührend begießen.

Prost!

Zur Vollständigkeit sei hier nochmals Das Arbeitsdokument zur Gartenneugestalltung aufgelistet mit dem alles begann und was uns als Ideensammlung und Arbeitsgrundlage diente:

Lastenheft zur Gartenumgestaltung