Wenn der Mond dir leuchtet,
brauchst du nicht mehr nach den Sternen zu schielen.

( Weisheit aus Ägypten )



Die Phasen des Mondes:

Tag für Tag zieht der Mond mit den Sternen seine Bahn über das irdische Firmament. Doch Tag für Tag stellen wir eine Veränderung des Mondes in Form und Position fest. Der Mond wandert nicht nur jeden Tag von Ost nach West über den Himmel sondern auch ein kleines Stück von West nach Ost. Dies führt dazu, dass sich der Mond jeden Tag um ca. 50 Minuten verspätet.

Mondphasen

Doch wo ist der Mond heute? Wie sieht er aus? Können wir ihn überhaupt beobachten?

Genau auf diese Fragen soll diese Seite eine ausführliche Antwort geben. Sie soll aber auch neben den Mondphasen in Kalenderform eines Monats auch aktuelle Details zum Mond verraten und - GANZ WICHTIG - erklären, woher die Mondphasen kommen und wie der Mond sich bewegt.

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Details zur heutigen Mondphase
Entstehung der Mondphasen
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Mondphasen Monatskalender

Der Mondphasenkalender zeigt die Mondphasen des ausgewählten Monats inkl. der Mond-Aufgangszeiten und Mond-Untergangszeiten an. Die Zeitangaben beziehen sich auf den Standort Lonsee und damit auf die geografische Breite von 48,233° Nord und der geografischen Länge von 9,8833° Ost.

Der Kalender berücksichtigt Winter- und Sommerzeit. Die Umstellung erfolgt automaschich im Kalender bei den Zeitangaben jeweils ab dem letzten Sonntag im März und Oktober.
Findet an dem jeweiligen Tag kein Aufgang oder Untergang statt, wird an der jweiligen Zeit "----" ausgegeben.


Monat: Jahr:

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Details zur heutigen Mondphase

Sowohl Amateur- als auch Profiastronomen nehmen sehr oft einen Mondkalender zur Hilfe um die Phase des Mondes zu bestimmen. Dabei geht es nicht um esoterische Hintergründe wie Haare schneiden oder Knie operieren. Nein, es geht um richtige Wissenschaft und nicht um Aberglauben.

Obwohl der Mond ein sehr leicht zu beobachtendes und faszinierendes Himmelsobjekt ist, suchen sich die Astronomen zu Beobachtung des nächtlichen Himmels mittels Mondkalender eher die Nächte aus, in denen der Mond nicht oder nur schwach leuchtet. Das Mondlicht des zunehmenden Monde überstrahlt das schwache Licht weit entfernter Nebel, Galaxien, Sternhausen u.s.w.

Oben gibt es den Monatskalender der Mondphasen, hier gibt es noch ein paar Details zum heutigen Anblick des Mondes an diesem Tag.
Happy Moon-gazing!

Heute:
Mondalter
Rektaszension (himmlischer Längengrad)
Deklination (himmlischer Breitengrad)
Hintergrundsternbild
Entfernung Mond (km)
Detailinformationen zur aktuellen Mondphase

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Entstehung der Mondphasen


Mondbahn und Bahnneigung

Mondbahn
Mondbahn
Bahnneigung
Bahnneigung


Als Mondbahn wird die annähernd elliptische Umlaufbahn des Mondes um die Erde bezeichnet.

Der Mond umkreist die Erde im Verlauf von 27,3 Tagen von Westen nach Osten im Bezug auf die Fixsterne und mit einer Geschwindigkeit von 1023 m/s.
Wegen der Rotation der Erde umkreist er jedoch, wie auch Sonne, Planeten und Fixsterne, scheinbar die Erde an einem Tag. Daher ist der Mondaufgang wie bei all diesen Himmelskörpern im Osten und der Untergang im Westen.

Die Rotation der Erde und des Mondes um die Erde sind gleichgerichtet, daher dauert der scheinbare Lauf des Mondes um die Erde nicht genau 24 h sondern 50 Minuten länger. Diese Unterschiede addieren sich im Laufe eines Monats zu einem Tag, da der Mond in dieser Zeit die Erde einmal umkreist hat.

Die Entfernung des Erdmondes beträgt im Mittel 384.000 km, variiert aber um ±5,49% mit Extremwerten zwischen 356.410 km (Perigäum) und 406.740 km (Apogäum).

Die Ebene der Mondbahn ist gegen die der Erde (Ekliptik) um 5,145° geneigt. Dadurch erscheint der Mond mal höher am Himmel, mal näher am Horizont.

Die Ekliptik ist die Ebene des Sonnensystems auf der sich auch alle Bahnen unserer Planeten befinden.


Mondphasen

Als Mondphasen bezeichnet man die wechselnden Lichtgestalten des Mondes auf seiner Bahn um die Erde.

Entstehung der Mondphasen
Entstehung der Mondphasen

Man unterscheidet landläufig Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond.
Je nach Stellung des Mondes, der Erde und der Sonne zueinander sind von der Erde aus verschiedene Beleuchtungswinkel des Erdtrabanten durch die Sonne zu beobachten. Diese verursachen die wechselnden Gestalten des Mondes am Himmel.

Neumond, Vollmond und die beiden Halbmonde bezeichnet man als Hauptphasen.


Neumondstellung

Neumondstellung
Neumondstellung


Neumondstellung des Mondes:

Der Mond befindet sich von der Erde aus gesehen vor der Sonne und ist nicht zu beobachten.
Er geht mit der Sonne auf und unter!


Vollmondstellung

Vollmondstellung
Vollmondstellung


Vollmondstellung des Mondes

Der Mond ist von der Sonne aus gesehen hinter der Erde und von jedem Platz auf der Erde die gesamte Nacht zu beobachten.
Wenn die Sonne unter geht, geht der Mond auf!


Die vier Hauptphasen des Mondes


Die vier Hauptphasen des Mondes
Die vier Hauptphasen des Mondes


Der Begriff Monat

Monatsdefinitionen
Monatsdefinitionen


Die Dauer eines Bahnumlaufs des Mondes, den Monat (nach Mond), kann man nach verschiedenen Kriterien festlegen, die jeweils unterschiedliche Aspekte abdecken.

  • Nach einem siderischen Monat (27,32 Tage) nimmt der Mond (von der Erde aus beobachtet) wieder die gleiche Stellung bezogen auf die Fixsterne ein.
  • Nach einem synodischen Monat (29,53 Tage; Periode der Mondphasen) erreicht der Mond (von der Erde aus beobachtet) wieder die gleiche Stellung zur Sonne.
  • Einen drakonitischen Monat (27,21 Tage) benötigt er, um wieder durch den gleichen Knoten seiner Bahn zu laufen.
  • Einen anomalistischen Monat (27,56 Tage) benötigt der Mond von einem Perigäumdurchgang zum nächsten.



Die Libration des Mondes

Die Libration des Mondes
Die Libration des Mondes


Mit Libration bezeichnet man eine scheinbare Taumelbewegung des Mondes.

Die Libration in der Länge zeigt sich als seitliche Drehung von maximal 7,9 Grad und entsteht vor allem durch die leicht elliptische Umlaufbahn des Mondes.
Für die Libration in der Breite ist die Neigung der Mondachse gegenüber der Ekliptik (Ebene der Erdumlaufbahn) verantwortlich. Sie beträgt 6,7 Grad und bewirkt ein scheinbares vertikales Kippen des Mondes, so dass man über seine Pole hinweg sehen kann.

Ein weiterer Einfluss ist die Taumelbewegung der Mondachse. Der Mond befindet sich in einer gebundenen Rotation mit der Erde, das heißt, er dreht sich während eines Umlaufs um die Erde auch einmal um seine Achse. Deshalb wendet er uns im Prinzip immer dieselbe Seite zu. Durch die Libration in Länge und Breite können wir im Laufe eines Monats von der Erde aus 59% der Mondoberfläche sehen.

Die Animation von Tomruen zeigt eine Reihe von simulierten Mondbeobachtungen über den Zeitraum eines Monats, was einer täglichen Aufnahme des Mondes zur identischen Tageszeit entspricht. Daneben sind auch die Mondphasen sowie Erdnähe und -ferne als Größenschwankung zu beobachten.


Der Himmel pulsiert
Rising Moon, © Stefan Seip 2005

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